Rudi Rade: Die Werbewolle rollt

"Stadt macht Werbung fürs Ülfebad", so war es unlängst in der Zeitung zu lesen. Schön, denn gehört doch gerade das Ülfebad zu den Juwelen in der Touristenschatulle von Radevormwald.

Liest man den Artikel aber mal etwas genauer, dann fällt auf, welch gewaltige Werbewelle auf die potentiellen Besucher zurollt: Zwei Broschüren mit einer Gesamtauflage von 1.500 Stück harren der Besucher, die da kommen werden. (Hoffentlich nicht nur in irgendwelchen Prospektständern im Rathaus).


Aber urteilen wir einmal wohlwollend, dass nämlich das im Artikel fallende Wort "Marketing" auch umgesetzt wird, indem man diesen gewaltigen Berg an Werbematerial unter die Leute bringt.

Und schauen wir mal in die entsprechende Fachliteratur zum Thema "Direktmarketing". Von Erfolgsquoten kann man da lesen, und jeder Werbeexperte wird das bestätigen, dass die Erfolgsquote solcher Broschüren beim Versand oder beim Verteilen auf Messen, Ausstellungen etc. bei optimal geschätzten 1-2 % liegt, das bedeutet, 1,5 Menschen von 100, denen man ein solches Prospekt in die Hand drückt, kommen später deswegen auch zum Ülfebad. 

Bei 1.500 Stück Druckauflage, sind das immerhin 15-30 neue Besucher. Wenn es gut läuft. Und unter der Voraussetzung, dass auch alle 1500 Stück an potentielle Besuchsinteressenten verteilt werden. 

"Peanuts-Marketing" fällt Rudi dazu nur ein.

Das gibt nix,
garantiert Euch Euer Rudi!


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