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Kartoffeln spielten entscheidende Rolle

Radevormwald fiel bei der Kartoffelversorgung eine besondere Bedeutung zu. Aufgrund der großen landwirtschaftlichen Nutzfläche musste die Stadt Leverkusen im Jahr 1947 mit 32.000 Zentnern Kartoffeln beliefert werden.

Kartoffeln stehen sicherlich noch heute in den meisten Haushalten mit am häufigsten auf dem Tisch. Allerdings braucht sich über sie heutzutage kaum jemand mehr Sorgen machen.


Wie anders war es da doch in der Nachkriegszeit, als die einfache Kartoffel zum wichtigsten Nahrungsmittel wurde. Um ihren Anbau zu steigern, gab es 1947 sogar in Leverkusen eine Tagung der Kartoffelzüchter aus dem amerikanischen und britischen Sektor, zu der Professoren der Universität Bonn und anderer Forschungsinstitute hinzugezogen wurden.


Radevormwald fiel bei der Kartoffelversorgung eine besondere Bedeutung zu. Hatte sich die Stadt doch vertraglich verpflichtet, aufgrund der großen landwirtschaftlichen Nutzfläche die Stadt Leverkusen im Jahr 1947 mit 32.000 Zentnern Kartoffeln zu beliefern. Da im Oktober die Lieferung ins Stocken geriet und man in Leverkusen einen Versorgungsengpass befürchtete, war deswegen der Kreis und das Ernährungsamt in Bonn eingeschaltet worden.


Viele auswärtige Menschen machten sich im gleichen Jahr auf eigene Faust zu Selbstversorgern. Das führte im Herbst zu überfüllten Autobussen, die nicht nur Menschen aus den umliegenden Großstädten beförderten, sondern auch deren hier erstandene Kartoffelsäcke. Auf der Eisenbahnlinie von Wuppertal über Radevormwald nach Lüdenscheid gab es zudem ein besonders Bild. Überall hielten sich Menschen an den vollen Zügen noch fest, um mit leeren Säcken, Rucksäcken und Hacken ihr Glück auf den bereits von den Bauern abgeernteten Feldern zu versuchen und so die Bestände im Keller für den Winter aufzubessern.


Und dass sich die Fahrten lohnten, bewiesen die zurückkehrenden Mittags- und Abendzüge, in denen dann gefüllte Säcke nach Hause transportiert wurden. Mehrere hundert Zentner Kartoffel gelangten auf diesem Wege in die Keller trotz des Risikos, dass die Tagesausbeute beschlagnahmt werden konnte. Aber eher im Gegenteil - Bahnpolizei und Bahnpersonal waren beim Verstauen der Säcke behilflich und sogar die Lokomotive wurde ringsum mit Kartoffelsäcken befrachtet, weil in den Wagen genügend Platz fehlte. Not macht eben erfinderisch!


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