In Önkfeld kickte vor über 80 Jahren der Sportverein Germania

Damals: Am 27. Juli 1924 trafen sich in Önkfeld 16 Fußball - Interessenten zur Gründungsversammlung für einen eigenen Fußballclub.

Auch heute noch bekannte Namen bildeten den ersten Vorstand des Sportvereins Germania, nachdem sich am 27. Juli 1924 in Önkfeld 16 Fußball - Interessenten zur Gründungsversammlung für einen eigenen Fußballclub getroffen hatten:

  • 1. Vorsitzender:  Rudolf Rafflenheub
  • 2. Vorsitzender:  Wilhelm Ellinghaus
  • 1. Schriftführer:  Fritz Windgasse
  • 2. Schriftführer:  Hugo Bartholomäus
  • 1. Kassierer:   Eugen Vahlefeld
  • 2. Kassierer:   Hugo Fischer
  • Ballwart:   Erich Windgasse

Die zweite Versammlung des neuen Vereins wurde am 29. November 1924 durch den zweiten Vorsitzenden eröffnet, denn "der 1. Vorsitzende glänzte durch Abwesenheit", wie im Protokollbuch vermerkt ist. Für das am 18. Januar 1925 geplante erste Meisterschaftsspiel gegen Burscheid wurde Fotograf Krauskopf bestellt, um die erste Mannschaft zu fotografieren, das Eintrittsgeld wurde auf 30 Pfennig festgelegt.

Am 11. April 1925 riefen die Önkfelder auch eine Leichathletik Abteilung ins Leben und setzten sogleich für den zweiten Pfingsttag morgens um 8 Uhr einen Geländelauf an, an dem es Pflicht sein sollte, teilzunehmen. Das hat dann aber doch nicht funktioniert und so wurden sogleich Strafgelder erhoben!

Gerade mal ein Jahr nach der Vereinsgründung gab es bereits Gespräche der drei  Fußball spielenden Vereine im Stadtgebiet über einen möglichen Zusammenschluss! In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 29. August lehnten die Mitglieder von Germania Önkfeld eine Vereinigung mit der Sportvereinigung Radevormwald ab. Blieb ein möglicher Zusammenschluss mit dem TV Herbeck, worüber am 6. September in einer Versammlung beider Vereine beraten wurde, der eine Ausschusssitzung zur Bestimmung von Ziel und Zweck eines Zusammenschlusses vorangegangen war.

Und diese Fusion gelang! Als erster Vorsitzender des "Turn- und Rasensportvereins Herbeck - Önkfeld" wurde Hugo Brüninghaus gewählt, Erich Sieper zu seinem Stellvertreter. Als gemeinsame Vereinsfarbe einigte man sich auf blaue Hosen mit weißen Trikots.

Das Resümee der einjährigen Selbständigkeit des Sportvereins Germania Önkfeld: An sieben Meisterschaftsspielen hatte man als Verein teilgenommen und alle sieben Spiele waren verloren gegangen!

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